Landwirtschaft

Hier bekommst du mehr Infos zur Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft produziert Lebensmittel, indem sie Pflanzen anbaut und Tiere züchtet. Menschen, die das als Beruf haben, nennt man Landwirtinnen und Landwirte oder Bäuerinnen und Bauern. Sie leben und arbeiten auf einem Bauernhof. Es gibt viele verschiedene Arten von Bauernhöfen. Manche liegen in der Ebene und haben vielleicht große Felder, riesige Ställe mit Tieren oder Grundstücke mit vielen Obstbäumen. In Österreich gibt es aber auch ganz viele Bauernhöfe, die in den Bergen liegen.

Bergbauernhof

Einen Bauernhof, der in einer gebirgigen Gegend liegt, nennt man Bergbauernhof. Da Österreich ein Gebirgsland ist, gibt es auch ziemlich viele Bergbauernhöfe.

Bauernhof in hügeligem Gelände
Foto: BML / Alexander Haiden

Die Arbeit auf einem Bergbauernhof ist schwer. Weil sie oft abgelegen oder an steilen Hängen liegen und unter schwierigen Wetterbedingungen auf ihnen gearbeitet werden muss, ist es mehr Arbeit, dort Lebensmittel zu produzieren. Heutzutage gibt es Maschinen, die die Arbeit immerhin etwas einfacher machen. Früher, als es noch keine Maschinen gab, war es besonders hart. Durch die gemeinsame Agrarpolitik der EU bekommen Bauernhöfe in gebirgigen oder anderen schwierig zu bewirtschaftenden Gegenden mehr Unterstützung, damit es sie trotzdem weiterhin gibt.

Almen

Eine Alm ist eine Wiesenfläche, die so hoch liegt, dass sie nur einen Teil des Jahres als Weide für die Tiere genützt werden kann.  Auf den Almwiesen wachsen besonders viele verschiedene Blumen, Gräser und Kräuter. Deswegen können dort sehr viele verschiedene Tiere leben. Das ist gut für die Umwelt. Almen eignen sich wunderbar für einen Ausflug. Dass die Almen so schön sind, liegt daran, dass die Bäuerinnen und Bauern sie sehr gut pflegen. Hast du gewusst, dass Almen ohne Weidevieh zu Waldflächen werden?

Kühe grasen auf einer hoch gelegenen Weidefläche, welche von Bergen umgeben ist.
Foto: Pixabay

Welche Tiere findet man auf einer Alm? Sehr häufig gibt es dort Kühe. Aber auch viele Schafe sowie einige Ziegen und Pferde verbringen ihren Sommer auf der Alm.

Es gibt verschiedene Arten von Schafen, Kühen und Pferden. Manche kommen heutzutage nur noch selten vor. Deswegen achten manche Bauernhöfe extra darauf, sie zu erhalten. Diese sogenannten „gefährdeten Rassen“ werden oft auf der Alm gehalten.

Almregeln

Auf einer Alm kommt man oft mit Weidetieren – vor allem Kühen – in Kontakt. Denn die Kühe laufen in großen Gebieten frei herum. Oft führen zum Beispiel Wanderwege durch diese Gebiete. Deshalb ist es wichtig, einige Regeln einzuhalten, damit die Tiere nicht gestört werden und damit es nicht zu Konflikten zwischen Mensch und Tier kommt.

Almregel 1

Halte immer Abstand zu den Weidetieren. Streichle oder füttere sie nicht.

Almregel 2

Verhalte dich ruhig und schrei oder spring nicht herum, damit du die Weidetiere nicht erschreckst.

Almregel 3

Wenn du einen Hund dabei hast, solltest du ihn immer an der kurzen Leine führen und unter Kontrolle halten. Falls eine Kuh sich bedroht fühlt und den Hund angreift, lass ihn aber unbedingt sofort von der Leine.

Almregel 4

Wenn du einen Hund dabei hast, pass auf, dass er keinem Kalb nahe kommt. Denn die Mutterkuh beschützt ihr Junges und könnte dich oder deinen Hund angreifen, wenn sie Angst um ihr Kalb hat.

Almregel 5

Bleibe unbedingt auf dem Wanderweg.

Almregel 6

Wenn Weidetiere den Weg versperren, darfst du aber den Wanderweg verlassen. Geh einen großen Bogen um die Tiere und halte immer genügend Abstand zu ihnen ein.

Almregel 7

Wenn Weidetiere sich dir nähern, bleib ruhig und weiche ihnen aus. Kehre ihnen nicht den Rücken zu.

Almregel 8

Wenn du merkst, dass die Weidetiere unruhig werden, verlasse die Weidefläche zügig.

Almregel 9

Klettere nicht über Zäune. Wenn es ein Tor gibt, kannst du es benutzen. Mach es aber hinter dir wieder gut zu und geh zügig über die Weidefläche.

Almregel 10

Auf Almen kommst du in Kontakt mit der Natur, mit Tieren und mit Menschen, die dort arbeiten. Begegne ihnen allen mit Respekt.

Biologische Landwirtschaft

Die biologische Landwirtschaft ist eine Form der Landwirtschaft, die besonders auf Umwelt und Tierwohl achtet. Auf einem Feld werden nacheinander verschiedene Pflanzen angebaut, die unterschiedliche Stoffe aus dem Boden brauchen und diese wieder zurückgeben. Das nennt man Fruchtfolge und ist gut für den Boden. Die Tiere haben mehr Platz als auf anderen Höfen. Bio-Bauernhöfe sind im Idealfall eine Kreislaufwirtschaft. Das heißt zum Beispiel, die Tiere werden möglichst mit selbst angebauten Pflanzen gefüttert und die Pflanzen mit dem Mist der Tiere gedüngt. Mehr als ein Viertel der landwirtschaftlichen Flächen in Österreich wird biologisch bewirtschaftet. Damit ist Österreich Bio-Land Nummer 1 in der EU.

Frauen in der Landwirtschaft

Frauen sind ganz wichtig für die Landwirtschaft. Was denkst du, wie viele Bauernhöfe werden in Österreich von einem Mann und wie viele von einer Frau geleitet? Im Vergleich mit anderen Ländern in Europa sind es in Österreich ziemlich viele Frauen. Ungefähr einer von drei Bauernhöfen wird von einer Frau geleitet. Auch sonst arbeiten viele Frauen auf Bauernhöfen mit. Trotzdem gibt es Luft nach oben.

Wie geht's weiter?

Du hast jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder du kannst selbst mitmachen und ganz spielerisch mehr zum Thema Landwirtschaft erfahren – oder du kannst noch mehr Zusatzinformationen rund um die Landwirtschaft nachlesen.